Unter Spinalkanalstenose versteht man eine Einengung (Stenose) des Wirbelkanals. Betroffen ist zumeist die Lendenwirbelsäule. Symptome sind Schmerzen, Taubheitsgefühle, Schwäche, Blasen-
und Mastdarmfunktionsstörungen oder sexuelle Dysfunktion. Nicht alle Spinalkanalstenosen müssen zu klinischen Symptomen führen.
Bei dieser degenerativen Erkrankung der Wirbelsäule verengen knöcherne Anbauten
(sog. Osteophyten) den Wirbelkanal und schränken die Motorik und Sensorik der Betroffenen drastisch ein.
Spinalkanalstenosen sind bei älteren Menschen in den Industrienationen keine Seltenheit. Bisher werden sie, wenn möglich, in Vollnarkose offen mikrochirurgisch operiert, was meist die Stabilität
der Wirbelsäule wesentlich beeinträchtigt und das umliegende Gewebe entsprechend traumatisiert.
Kleiner Schnitt, große Wirkung
Im Wirbelsäulenzentrum wird nach der neuen, endoskopischen Methode operiert, einengendes Knochenmaterial unter direkter endoskopischer Sicht durch das Zwischenwirbelloch vollständig entfernt.
Bei unserer Methode ist der Patient in Lokalanästhesie und der Zugang zur Stenose wird durch einen Fingernagel großen Hautschnitt ermöglicht. Umliegendes Gewebe wird kaum verletzt. Mit
endos-kopischen Instrumenten werden Osteophyten entfernt, sodass die behandelten Patienten bereits wenige Stunden nach dem Eingriff wieder die Klinik verlassen können.
Vorteile dieser innovativen, endoskopischen Operationstechnik?
• Kleinere, kaum sichtbare Narbe.
• Geringere Gewebsverletzung auf dem Zugangsweg zur knöchernen
Verengung sowie geringeres Risiko einer Nervenverletzung.
• Sehr kurzer stationärer Aufenthal.
• Kürzere Genesungszeit, das heißt schnelles Wiedererlangen der Arbeitsfähigkeit.
• Weniger Rehabilitationsmaßnahmen und hohe Lebensqualität durch
geringere Schmerzmedikation.
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