Die Kyphoplastie zählt heute zu den modernsten und effektivsten OP-Methoden in der "minimal-invasiven Wirbelsäulenchirurgie". Ebenso wie bei der Vertebroplastie wird zunächst eine Arbeits-kanüle in den schmerzhaft eingebrochenen Wirbelkörper vorgeschoben. Dann wird jedoch durch diese Arbeitskanüle ein Ballonkatheter in den Wirbelkörper eingeführt. Dieser Ballon wird mit einer röntgendichten Flüssigkeit unter Röntgenkontrolle "aufgeblasen". Damit wird in dem eingebrochenen Wirbelkörper ein Hohlraum geschaffen, der auch nach Entfernung des Ballons bestehen bleibt.
In diesen neu geschaffenen Hohlraum wird nun der Knochenzement eingespritzt. So wird der Wirbel endgültig stabilisiert. Bei frischen Brüchen kann es sogar zu einer Aufrichtung des Wirbel-körpers kommen. Meist sind die Patienten nach ein bis zwei Tagen mobil und können entlassen werden. In der meist 2-3 wöchigen Anschlussheilbehandlungszeit wird, durch ausgebildete Physiotherapeuten, der Band- und Muskelapparat der Wirbelsäule wieder aufgebaut!
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